In Kooperation mit Förster Manfred Ruf und der Rheintalschule Bühl haben am Mittwoch, den 13.04.2022 acht Schüler*innen der Klasse 6 sowie freiwillige Helfer unter den Eltern 150 Eiben gepflanzt. Das Areal am Wiedeläger auf über 800m musste in der Vergangenheit gleich zweimal folgenschwere Schicksalsschläge hinnehmen.
Vor ca. 40 Jahren stürzte zunächst ein Kampfjet vom Typ Panavia 200 „Tornado“ auf das Gelände, wodurch viele Bäume zerstört wurden. Nach der aufwändigen Bergung der Trümmerteile wurde für den Standort untypischer Lehmboden aufgetragen und schließlich Fichten gepflanzt. Auch diese ereilte nun ein frühzeitiges Ende durch Wind und Schnee, was einen erneuten Einsatz erforderlich machte. Um den aktuellen wie zukünftigen klimatischen Veränderungen gerecht zu werden, wurde die Entscheidung getroffen, Eiben einzupflanzen. Mit ihren tiefen Wurzeln bietet sie ideale Voraussetzungen und liefert zudem ein sehr hochwertiges Holz. Doch im Umgang mit der Eibe galt es besondere Vorsicht walten zu lassen. Alle Pflanzenbestandteile sind sehr giftig. Entsprechend geschult verlief die Aktion jedoch planmäßig und ohne Zwischenfälle. Mit hoher Einsatzbereitschaft und Motivation gelang es den Schüler*innen und Eltern schließlich, mit Hohlspaten und Wiedehopfhacke ausgerüstet, bei idealen Wetterbedingungen, 150 Eiben zu setzen. Mit dem Wissen, etwas für die Zukunft des Waldes getan zu haben, starteten die Schüler*innen schließlich zufrieden und auch ein wenig erschöpft in die wohlverdienten Osterferien. Die Klasse wird in den kommenden Schuljahren nun regelmäßig den Pflanzerfolg kontrollieren und ggf. unterstützenden Maßnahmen ergreifen. Vielen Dank an dieser Stelle auch nochmals an Herrn Ruf, für die Hilfe bei der Organisation und Durchführung.